Hier könnt ihr lesen, was wir an Tag 8 & 9 auf Hoher See erlebt haben.
Wir sind mit unserem Schiff in einem Meeresstrudel namens "Lift ohne Wiederkehr" geraten. Entsprechend stürmisch war die Nacht und am Morgen war niemand mehr ganz beieinander. Wir trugen unsere Kleider verkehrt, liefen rückwärts statt vorwärts und waren auch sonst nicht ganz auf der Höhe. Der Sturm hat zudem all unsere Schatztümer mit in die Tiefe gerissen, die Schatzmeisterin war darüber alles andere als erfreut. Sie schickte uns in eine nahe gelegene Hafenstadt, wo wir unser Glück mit Aktienhandel versuchten um die Schiffskassen wieder zu füllen.
Am Nachmittag beschäftigten wir uns mit dem Plastikproblem der Weltmeere. An verschiedenen Posten lernten wir wie Plastik ins Meer gelangt, was er für Folgen für das Meer und das Tierreich hat und vieles mehr.
Schliesslich mussten wir noch unserem Papagei helfen, der vor lauter Ohrwürmer nicht mehr wusste, wo im der Kopf steht. Deshalb sangen wir ganz viele verschiedene Lieder, bis der Papagei seine Ohrwürmer vergass.
Mitten in der Nacht wurden wir geweckt. Unsere Kapitänin hatte bei ihrem abendlichen Kontrollgang unheimliche Geräusche gehört. So machten wir uns auf den Weg zu einem Licht in der Ferne - natürlich ohne Taschenlampe und nur alleine oder zu zweit, damit man uns nicht kommen sah. Unterwegs lauerten Geisterpiraten, doch mit viel Mut und Tapferkeit passierten wir diese und traffen am Ende auf ein schönes Lagerfeuer mit Punsch und Lebkuchen.
Gern hätten wir uns nach dieser ereignissreichen Nacht erholt, doch ein Seeungeheuer mit zwei Köpfen stattete uns einen Besuch ab. Es drohte, uns zu versenken, weil unser Schiff keinen Namen trug. Da blieb uns nichts anderes übrig und wir mussten uns einen Namen verdienen. Nach etwas Sport, Kombinationsgabe und geistiger Anstrengung wurde unser Schiff getauft. Von nun an trägt unser Schiff den stolzen Namen "Bübübündnerboot".
Am Nachmittag fiel unser Ausguckmensch vom Ausguck, zum Glück war die Schiffsäztin in der Nähe und konnte sich um den Verletzten kümmern. Die Kapitänin nahm das als Anlass, unsere 1. Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen, und so wurden unter anderem Druckverbände gemacht, Lagerungsarten besprochen und das Ampelsystem gelernt oder repetiert.
Gegen Abend kam Streit auf zwischen unserer Kapitänin und dem Quartiermeister. Der Quartiermeister behauptete, er könne das Kapitänsein viel viel besser. In einem Capture the Flag wurde der Streit ausgefochten und der Verlierer musste dem Gewinner die Schuhe putzen.